Der Schwedenaustausch mit unserer Partnerschule Spyken in Lund ist in die 3. Runde gegangen und unsere Reisegruppe ist am Freitag munter und sehr zufrieden von einer ganz besonderen Woche zurückgekehrt. In diesem Jahr durften wir Lund von seiner buntesten Seite kennenlernen, da wir Walborg (Walpurgisnacht) sowie den 1. Mai dort verbringen durften, was in Schweden und insbesondere Lund groß mit Lagerfeuern, Demos, Paraden und Livemusik gefeiert wird.

Unsere Projektarbeit und die Exkursionen drehten sich alle um das Thema „Das gute Leben“. Unter diesem Gesichtspunkt haben wir erfahren, warum Lund zu der Stadt mit den glücklichsten Bewohnern gewählt wurde und wie die Menschen dort zu unterschiedlichen Zeiten gelebt haben. Besonders spannend war es auch einen Blick in die Zukunft zu werden, als wir uns den aktuellen Stand des neuen Stadtbezirks Brunnshög angeschaut haben. Dieser Stadtteil wurde so geplant, dass Nachhaltigkeit, der Einsatz von Zukunftstechnologien und vor allem zahlreiche Gemeinschaftsflächen im Fokus stehen. Denn wie wir in dieser Woche bereits in einem TedTalk zu einer Studie der Universität Harvard erfahren haben, sind es in erster Linie gute und stabile zwischenmenschliche Beziehungen, die uns bis ins hohe Alter glücklich und gesund halten.

Deshalb macht es uns umso froher, dass zwischen der Gesamtschule Horst und unserem schwedischen Partner Spyken mittlerweile eine stabile Freundschaft gewachsen ist. Dies zeigen auch die folgenden Schülerstimmen aus der Woche:

„Mir hat der Schwedenaustausch sehr gut gefallen. Am Anfang hatte ich ein bisschen Bedenken, weil mein Englisch nicht so gut ist und ich Angst hatte, dass ich mich nicht gut verständigen kann. Aber sobald die Familie mich abgeholt hat, waren auch diese Sorgen weg.  Die Familie war sehr nett und hat sich Mühe gegeben auf Deutsch mit mir zu reden, auch meine Austauschschülerin konnte sehr gut Deutsch. Wir haben uns mehr auf Deutsch als auf Englisch unterhalten und das hat problemlos funktioniert. Wir haben uns sehr gut verstanden und gegenseitig ergänzt. Das Essen war sehr gut bei meiner Gastfamilie und auch in der Schule war es, dafür dass es Schulessen ist, ganz gut. Das beste am Schulessen war, dass sie eine große Auswahl hatten und auch für Allergiker eine eigene Essensausgabe hatten. Während wir im Unterricht waren, ist mir aufgefallen, dass sie viel Teamarbeit machen und es sehr locker in der Schule ist. Die Schüler haben einen sehr individuellen Style der in Deutschland vermutlich nicht möglich wäre. Die Ausflüge waren ganz okay, wobei ich es cool gefunden hätte, wenn wir ein Museumsbesuch ausgelassen hätten und dafür die Hauptstadt von Schweden besucht hätten. Ich fand schön, dass wir am letzten gemeinsamen Abend als Gruppe abendgegessen haben und in einem Park mit den Lehren Brennbarkeit gespielt haben. Ich würde sehr gern nochmal an dem Austausch teilnehmen und freu mich schon sehr darauf, wenn die Schweden uns in Deutschland besuchen kommen.“ (Moanna G., Q1)

„Meine Gastfamilie war sehr offen und sehr sauber, es gab immer etwas zu tun (viel Programm) Ich und meine Partnerin haben uns sehr gut verstanden und das obwohl wir uns nicht soo gut verständigen konnten. Auch als ich sie gefragt habe, ob ich beten kann, haben die das völlig verstanden und mir einen ruhigen Ort gezeigt, wo ich als Muslimin beten konnte.“ (Nisa Ö., EF)

Wir freuen uns schon jetzt auf den Gegenbesuch in der ersten Septemberwoche 2024 in Gelsenkirchen und ein zukünftiges Auslandsbetriebspraktikum, das bereits in Planung ist!